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Was macht man wenn .....

  • Maya
  • 19. Okt. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

.... der Kunde nicht so nett ist, wie er auf den ersten Blick scheint?


In meinem Beitrag über das Etablissement auf der Reeperbahn hab ich das Thema Security angesprochen, das dort eher dünner besetzt ist. In anderen Etablissements ist es anders. Kameras im Flur vor den Zimmern sind überall selbstverständlich. Doch was ist, wenn im Zimmer etwas passiert?


Überall habt ihr, wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, eine Alarmmöglichkeit. Sei es ein Telefon, das einen Alarm bei der Security und im Büro auslöst, wenn der Hörer abgenommen/runtergestoßen wird und nach 3 Sekunden keine Nummer gewählt wird. Oder ein Notknopf an der Wand neben dem Kopfende des Bettes, getarnt als Lichtschalter oder Feueralarm. Mädels, ihr seid immer Safe und letztlich nie allein. Und bitte seid nicht so dumm wie ich.


Folgende Situation ereignete sich zu Beginn meiner Tätigkeit im Laufhaus: Es war mein zweiter Tag. Nachmittags gegen 16 Uhr kam ein südländisch wirkender Mann Mitte/Ende 20 zu mir. Joggingjacke, Trainingshose, Adidas-Rucksack. Er fragte auf Englisch nach 15 Minuten. Ich nannte ihm 50 Euro und er war einverstanden. Wir gingen in mein Zimmer. Er gab mir mein Geld, zog sich aus und legte sich auf mein Bett. Kurz legte ich Hand bei ihm an, da kniet er sich vor mich und verlangt Sex ohne Kondom. Ich verneinte. Mit Nachdruck gab ich ihm zu verstehen, dass es verboten ist und ich nur SaferSex praktiziere. Er wurde frech und meinte, er wolle ohne. Ich stand auf uns bat ihn, es zu akzeptieren oder zu gehen. Er zog sich widerwillig an und ich schob ihn mehr oder weniger aus der Tür. Ich war noch so freundlich und hab ihm sein Geld wieder gegeben. Er war schließlich nicht einmal 5 Minuten bei mir im Zimmer. Würd ich jetzt auch nicht mehr machen.....

Als ich die Tür hinter ihm zu machte, schloss ich auch direkt ab. Allein aus Panik. Er stand vor meiner Tür und klopfte. Er flehte mich an, er würd jetzt mit Schutz akzeptieren. Ich öffnete die Tür und sagte ihm, er solle verschwinden. Dann war ein paar Minuten Ruhe. Plötzlich klopfte es wieder. Wieder stand er vor der Tür. Ich wurde bestimmter und schickte ihn weg. Es wurde lauter. Die Damen auf dem Flur schauten zwar, allerdings mischte sich keine auch nur ansatzweise ein. Ich schloss die Tür wieder. Er bollerte weiter von draußen an die Tür. Ich öffnete. In dem Moment kam meine deutsche Zimmernachbarin über den Flur und bekam das Theater mit. Auch sie schnauzte dem Mann hinterher er solle sich verpissen. Endlich ging er von meiner Tür weg.


Ich bedankte mich bei der Dame, ging in mein Zimmer, schloss die Tür ab und setzte mich auf mein Bett. Mir liefen vor Panik und Wut die Tränen. Als ich mich ca 5 Minuten später wieder beruhigt hatte, zog ich mir meinen Bademantel über die Dessous und ging runter zur Tür. Dort bat ich die Security um Hilfe. Sofort sagte einer der beiden zu mir, wieso ich nicht den Telefonhörer runtergeworfen habe und Alarm ausgelöst habe. Dafür wär das doch da. JA!!!!!! Er hatte Recht!!!! Mädels. Nicht zögern. Sofort Alarm. Euch ist keiner böse, wenn es nur Killefit war. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.


Ich beschrieb den Herrn bei der Security und sie schauten auf der Kamera. Kurz darauf fanden sie ihn in der 5. Etage auf der Kamera und stiegen sofort in den Aufzug. Für ihn war der Tag im Laufhaus mit einem Hausverbot beendet.


Ich kann nur jeder Dame raten, habt ihr Probleme mit den Kunden, fackelt nicht lange. Auf die anderen Damen könnt ihr euch nicht verlassen. Auch wenn man immer sagt, man passt aufeinander auf. Alarm wenn etwas ist. Haut drauf. Holt die Security. Die Männer könnten sich benehmen. Tun sie es nicht, gibt es eben die Strafe. Dafür zahlt ihr mit eurer Zimmermiete die Security. Die Jungs stehen da unten nicht, um eine gute Figur zu machen, sondern um auf euch aufzupassen. Nehmt das ruhig mal in Anspruch. Und glaubt mir, sie kommen...


Denn denkt immer dran, das, was ihr dort tut, macht ihr freiwillig. Ihr entscheidet ganz allein, was ihr macht. Nicht, weil der Mann euch bezahlt, gehört ihr ihm und er entscheidet. Immer dran denken. IHR habt das Sagen. Es ist euer Körper.

 
 
 

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